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Ehemaliges Hippie Dorf Byron Bay

veröffentlicht um 05.11.2012, 12:56 von Wilfried Schaffner
Cape Byron ist der östlichste Punkt am Festland Australiens, und wir hatten schon viele Leute von Byron Bay, dem Ort der den Cape umgiebt, schwärmen gehört. Es war natürlich einer der "Must Visit" Punkte auf unserer Reise. Byron Bay war lange Zeit ein richtiger Geheimtipp, viele Leute, vor allem Hippies und "Alternative" sind dem Alltag entflohen und haben sich hier ein neues Leben aufgebaut. Heute hat es immer noch diese Atmosphäre, Tourismus und Kommerz haben daraus aber sehr profitiert und es ist wohl nicht mehr der ruhige, entlegene Ort, weswegen die Leute hierherkommen. 

Bei unserer ersten großen Reise im Jahr 2006 sind wir nach Victoria, Tasmanien und Südaustralien anschließend im Inland über Broken Hill an die Nordküste von New South Wales gefahren, und damals in Coffs Harbour am Meer angelangt. Diese Stadt liegt etwa 3 Stunden südlich von Byron Bay, und von dort in den Süden haben wir schon einiges gesehen. So können wir auch etwas zügiger durch diese Gegend fahren und haben gleich nach dem Einchecken am Campingplatz beschlossen in Byron Bay zwei Nächte zu bleiben, um es auch ein bisschen erkunden zu können.

Der Campingplatz ist direkt am Beach, sehr modern, jedoch richig nett in die Landschaft eingebaut und vom Strand kann man ihn eigentlich gar nicht sehen. Die Zeltplätze sind gut durchdacht in einen Hang reingebaut, so kommt es einem auch gar nicht so groß vor und es ist sehr ruhig. 

Byron Bay ist nämlich eine richtige Urlauberstadt. Für Leute von Melbourne und Sydney, denen es im Winter zu kalt ist, Menschen die dem Stress des Alltags für eine Weile abdanken möchten und natürlich die europäischen Backpacker und Urlauber aus der restlichen Welt, die wenn sie schon in der Gegend sind, natürlich auch in Byron Bay einen Zwischenstopp machen müssen. So wie auch wir. Der Strand ist wunderschön, hat einfache Wellen, perfekt für Surfbeginner oder einfach zum Schwimmen, oder in unserem Fall Sandspielen und plantschen mit den Kindern. 

Wir waren recht glücklich über unsere Campingplatz-Wahl, weil er wirklich schön  war mit einer tollen Kochstelle und Campingküche auf einer Terrasse mit Aussicht aufs Meer. Noch besser gefiel uns aber die Lage, etwas abseits vom Zentrum, dass man aber in nicht einmal zehn Gehminuten über den Strand einfach ereichen konnte. Wir haben es nicht ganz in 10 Minuten geschafft, weil mit Lea und Luisa am Strand entlang gehen, heißt einfach spielen und plantschen, da änderte die Tatsache, dass wir den ganzen Vormittag schon am Strand waren nichts daran. 

So waren wir nach einem gemütlichen Spaziergang am Strand in Byron Bay und sind durch die Straßen gebummelt. Es hat uns gut gefallen, aber vom ehemaligen, entspannten Hippie Dorf sieht man nicht mehr soviel. Es ist wohl noch entspannt im Vergleich zu vielen anderen Städten oder Reisedestinationen, aber mittlerweile schon sehr viel los und sehr touristisch. Wir haben unseren Einkauf für das abendliche BBQ getätigt und sind dann wieder entlang des wunderbaren Strandes zurück zu unserer Bleibe. Kurz vor unserem Campingplatz gibt es auch noch ein Cafe mit einer tollen Aussichtsterrasse zum Sitzen, da wurde noch kurz eingekehrt bevor es zum Zelt ging. 

Ein weiterer absoluter Pluspunkt des Campingplatzes war der "hauseigene" Spielplatz, der keine 20 Meter von unserem Zelt war und wo sich unsere Kinder mit ihren "new friends" die meiste Zeit aufhielten. Wir haben hier also einmal richtig Urlaub, weil sich auch die Kinder ganz vergnügt selber unterhalten. Definitiv ein Platz den wir uns merken um vielleicht wieder zu kommen. 
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