Berichte
Finale in Sydneys Lane Cove Nationalpark
Donnerstag morgen packten wir unser Zelt zum vorletzten Mal zusammen. Das Wetter war mittelmäßig und wir haben beschlossen so nah wie möglich zu unserer Heimat zu campen. Entschieden haben wir uns für den Lane Cove Nationalpark der schon mitten im Großraum Sydney liegt. Ich war vor einigen Jahren einmal mit einer Freundin hier zum Wandern und konnte mich erinnern den Campingplatz gesehen zu haben. Es handelt sich um einen riesiges Areal am Rande des Nationalparks, das trotz seiner Lage in der Natur alle Annehmlichkeiten eines Caravanparks bietet. Der absolute Bonus dieses Parks ist jedoch die Nähe zur Großstadt Sydney und super Anbindung zum öffentlichen Verkehrsnetz. Kaum hatten wir das Zelt aufgestellt begann es auch schon zum tröpfeln, so gingen wir schnurstracks zum Swimmingpool, weil die Mädchen hatten sich doch sosehr nocheinmal einen Campingplatz mit Pool gewünscht. Auf der Heimreise entlang der Ostküste wurden die Swimmingpools im Süden ja dann wieder etwas rarer, weil wir halt einfach immer lieber beim Meer campen wollten. Als wir nun sahen dass es in Lane Cove sogar einen Pool gibt, durften wir diesen Lea und Luisa natürlich nicht vorenthalten. Trotz bescheidener Aussentemperaturen und eher erfrischender Wassertemperatur hatten die beiden große Freude am herumplantschen. Lange ging es nicht, weil zu den ersten Regentropfen hat sich dann auch noch Blitz und Donner gesellt, und da haben wir die Kinder natürlich aus dem Wasser geholt. Zurück am Zeltplatz haben wir gemütlich begonnen das Abendessen vorzubereiten und dabei auch schon von den Annehmlichkeiten der Küche daheim zu schwärmen begonnen. Es war ja quasi unser letztes Campingabendmahl für eine Weile. Anschließend ging es noch auf einen Verdauungsspaziergang in den Lane Cove Nationalpark, bei dem es für die Kinder auch noch einen Abschluss-Schatz zu finden gab. So neigten sich 7 Wochen Abenteuer ihrem Ende zu. Nach 51 Nächten in unserem robusten Zelt, das wir sicherlich 40 mal auf- und abgebaut haben, soll es morgen wieder in unsere "große" Wohnung nach Bronte gehen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen wir dem Ende dieser Familienreise entgegen und freuen uns schon jetzt auf unser nächstes Abenteuer. |
Zügige Heimreise entlang bekannter Pfade
Am Dienstag Morgen ging es weiter. Wir wollten von nun an immer um die 250 Kilometer fahren, sodass wir am letzten Tag kurz vor Sydney zum letzten Mal unser Zelt aufschlagen konnten. Unsere Nachbarn am Campingplatz von Byron Bay haben uns "Scotts Head" empfohlen, es sollte ein netter Strand und Campingplatz sein, an dem aber viel weniger los sei als in Byron. Scotts Head war etwa 50 Kilometer südlich von Coffs Harbour, der nördlichsten Stadt die wir bis zu dieser Reise jetzt, zuvor bereist hatten. Weil ja Melbourne Cup war, das wichtigste Pferderennen in Australien, das für drei Minuten die ganze Nation stoppt und dem Bundesstaat Victoria sogar einen offiziellen Feiertag beschert, haben wir in Coffs Harbour um halb drei halt gemacht. Sind in ein "Hotel", wie die Pubs hier heißen, reingegangen und haben ein paar Dollar gewettet, und uns ein spätes Mittagessen bestellt. Die Stimmung war super im Pub, ich bekam sogar ein Glas Sekt aufs Haus, und bei Willi's Steak war ein Bier dabei. Leider haben wir nichts gewonnen, aber das macht ja nichts, Hauptsache man war dabei. Dann kam die böse Überraschung: Unser Laptop war weg. Es ist uns dann auch sofort gedämmert, dass wir den am Morgen, beim Zusammenpacken in Byron Bay noch aufgeladen haben bei der Campingküche - und komplett darauf vergessen haben. Leider konnten wir so spät abends niemanden mehr erreichen am letzten Campingplatz, so haben wir gleich eine e-mail geschrieben, aber die Hoffnung war schon recht gering. Zulange hatten wir gebraucht um es überhaupt zu bemerken, der Laptop ist da schon 10 Stunden lang herrenlos herumgelegen. Und wie es aussieht hat sich dann halt jemand erbarmt. Nun, es gibt natürlich schlimmeres, der Computer selbst ist uns ja auch schon älter und daher noch mehr egal, aber der Verlust unserer gesamten Reisefotos tut uns natürlich schon recht weh. Die gute Reiselaune war jetzt natürlich etwas getrübt, doch unsere zwei Mädchen haben uns wieder aufgeheitert, und wir sind glücklich, dass wir die ganze Reise so gesund und munter durchgestanden haben. Mittwoch früh ging es auf in die nächste Etappe. Den Pacific Highway kannten wir ja schon in dieser Gegend, aber wir wollten versuchen wieder einen neuen tollen Campingplatz in einem Nationalpark zu finden. Es sollte in den Crowdy Bay National Park gehen, wo wir noch nie zuvor waren. Etwa 50 Kilometer vor unserem Ziel wurden wir jedoch von der Feuerwehr aufgehalten und darauf aufmerksam gemacht, dass genau in dieser Gegend gerade Waldbrände herrschen und Camping leider nicht möglich sei. So blieb uns nichts anderes übrig als den Feuerwehrleuten viel Glück bei der Feuerbekämpfung zu wünschen, und umzukehren. |
Ehemaliges Hippie Dorf Byron Bay
Cape Byron ist der östlichste Punkt am Festland Australiens, und wir hatten schon viele Leute von Byron Bay, dem Ort der den Cape umgiebt, schwärmen gehört. Es war natürlich einer der "Must Visit" Punkte auf unserer Reise. Byron Bay war lange Zeit ein richtiger Geheimtipp, viele Leute, vor allem Hippies und "Alternative" sind dem Alltag entflohen und haben sich hier ein neues Leben aufgebaut. Heute hat es immer noch diese Atmosphäre, Tourismus und Kommerz haben daraus aber sehr profitiert und es ist wohl nicht mehr der ruhige, entlegene Ort, weswegen die Leute hierherkommen. Bei unserer ersten großen Reise im Jahr 2006 sind wir nach Victoria, Tasmanien und Südaustralien anschließend im Inland über Broken Hill an die Nordküste von New South Wales gefahren, und damals in Coffs Harbour am Meer angelangt. Diese Stadt liegt etwa 3 Stunden südlich von Byron Bay, und von dort in den Süden haben wir schon einiges gesehen. So können wir auch etwas zügiger durch diese Gegend fahren und haben gleich nach dem Einchecken am Campingplatz beschlossen in Byron Bay zwei Nächte zu bleiben, um es auch ein bisschen erkunden zu können. Der Campingplatz ist direkt am Beach, sehr modern, jedoch richig nett in die Landschaft eingebaut und vom Strand kann man ihn eigentlich gar nicht sehen. Die Zeltplätze sind gut durchdacht in einen Hang reingebaut, so kommt es einem auch gar nicht so groß vor und es ist sehr ruhig. Byron Bay ist nämlich eine richtige Urlauberstadt. Für Leute von Melbourne und Sydney, denen es im Winter zu kalt ist, Menschen die dem Stress des Alltags für eine Weile abdanken möchten und natürlich die europäischen Backpacker und Urlauber aus der restlichen Welt, die wenn sie schon in der Gegend sind, natürlich auch in Byron Bay einen Zwischenstopp machen müssen. So wie auch wir. Der Strand ist wunderschön, hat einfache Wellen, perfekt für Surfbeginner oder einfach zum Schwimmen, oder in unserem Fall Sandspielen und plantschen mit den Kindern. Wir waren recht glücklich über unsere Campingplatz-Wahl, weil er wirklich schön war mit einer tollen Kochstelle und Campingküche auf einer Terrasse mit Aussicht aufs Meer. Noch besser gefiel uns aber die Lage, etwas abseits vom Zentrum, dass man aber in nicht einmal zehn Gehminuten über den Strand einfach ereichen konnte. Wir haben es nicht ganz in 10 Minuten geschafft, weil mit Lea und Luisa am Strand entlang gehen, heißt einfach spielen und plantschen, da änderte die Tatsache, dass wir den ganzen Vormittag schon am Strand waren nichts daran. So waren wir nach einem gemütlichen Spaziergang am Strand in Byron Bay und sind durch die Straßen gebummelt. Es hat uns gut gefallen, aber vom ehemaligen, entspannten Hippie Dorf sieht man nicht mehr soviel. Es ist wohl noch entspannt im Vergleich zu vielen anderen Städten oder Reisedestinationen, aber mittlerweile schon sehr viel los und sehr touristisch. Wir haben unseren Einkauf für das abendliche BBQ getätigt und sind dann wieder entlang des wunderbaren Strandes zurück zu unserer Bleibe. Kurz vor unserem Campingplatz gibt es auch noch ein Cafe mit einer tollen Aussichtsterrasse zum Sitzen, da wurde noch kurz eingekehrt bevor es zum Zelt ging. |
Zurück nach New South Wales
Nach unserem aktiven Tag in Brisbane ging es am Sonntag vormittag wieder weiter südwärts. Unsere letzte Station in Queensland sollte die Gold Coast mit ihrem berühmt und berüchtigtem Zentrum "Surfers Paradise" sein. Das besondere an dieser Gegend sind die Wolkenkratzer die gleich hinter dem Strand emporragen, ähnlich wie beispielsweise im amerikanischen Miami, nur kleiner. Die Goldcoast erstreckt sich südlich von Brisbane auf über 70 Kilometern mit durchgehendem Strand. Das kannten wir ja grundsätzlich schon von Los Angeles, aber die Wolkenkratzer direkt am Beach waren uns eher fremd und das wollten wir schon auch einmal gesehen haben. Es war ein schöner Tag für den Strand, wir hatten ein paar Wolken damit es nicht zu heiß wurde, so war es richtig angenehm. An diesem Sonntag war zusätzlich noch eine Ruderregatta direkt in dem Bereich wo wir parkten und zum Strand gingen, somit war auch schon für Unterhaltung gesorgt. Die australische Navi war der Sponsor und stattete uns mit gratis Sonnenbrillen und Sonnencreme aus, und schon konnte es los gehen mit unserem Strandbesuch in "Surfers Paradise". Ein interessanter Fakt am Rande: Die Stadt hat nicht immer "Surfers Paradise" geheißen, die Umbenennung war eine Marketing-Aktion in den 80er Jahren um den Tourismus anzukurbeln. Die Rechnung ging voll und ganz auf, seither scharen sich Touristen in Massen, Surfers Paradise ist zu einer Ikone, und zum Synonym für die ganze Goldcoast geworden. Aufgrund der japanischen Touristenmassen die hierher strömen, sind viele Straßenschilder und Hinweisschilder sogar zweisprachig ausgewiesen. Der zweite große Touristenstrom sind dann schon die "Maturanten", anscheinend ist Surfers Paradise im Dezember das "Summersplash" von Australien. Wir haben unsere Schuldigkeit getan, es uns angeschaut und sogar dort im Meer geschwommen. Auf unserer Weiterreise sind wir dann noch den Goldcoaststränden entlang gefahren und haben noch viel schönere Strandabschnitte wie "Surfers" gesehen, und bleiben würden wir auch lieber auf solchen. Nachdem wir aber so im Fahren waren, beschlossen wir noch bis nach New South Wales zu fahren und Queensland hinter uns zu lassen. In Tweed Heads, dem ersten Ort in New South Wales sind wir nocheinmal stehengeblieben und haben einen kurzen Badegang im "heimatlichen" Meer gemacht und unsere Uhren um eine Stunde nach vor gestellt. Hier gibt es nämlich im Gegensatz zu Queensland Sommerzeit, und diese begann bereits Anfang Oktober, aber davon hatten wir in Queensland ja nichts mitgekriegt. Nächster Stop ist Byron Bay, ein weiterer Ort den wir schon immer mal sehen wollten. |
Ein wunderbarer Tag im charmanten Brisbane
Unser Campingplatz in Clontarf auf der Redcliff Peninsula lag im Großraum Brisbane, was uns für die Erkundung der Hauptstadt von Queensland recht gelegen kam. Anfangs dachten wir, dass wir komplett öffentlich fahren, doch nachdem uns der erste Bus schon einmal sprichwörtlich "sitzengelassen" hat, sind wir doch mit dem Auto noch ein Stückerl stadteinwärts gefahren. In einer der äußeren Zone Brisbanes parkten wir es, und weiter ging es mit einem direkten Zug bis ins Zentrum. Beim Ticketkauf wurde uns die "Go Card" empfohlen, eine elektronische Fahrkarte die man mit Geld immer wieder beladen kann. Dieses System wurde vor nicht allzulanger Zeit eingeführt und wird den Fahrgästen mit Preisvergünstigun-gen und speziellen Zuckerln wie "jede zehnte Fahrt gratis, ganz egal wie weit" schmackhaft gemacht. Es sah so aus als habe es sich auch schon recht bewährt, fast alle Mitreisenden hatten diese Karte als Zahlungsmittel dabei. Wir fanden es ein tolles System, vor allem als Touristen war es komplett unkompliziert, wir buchten einfach zweimal 20 Dollar auf die Karte, und wenn was bleiben sollte, bekommt man den Restbetrag bei Rückgabe der Karte ausbezahlt. Es war extrem praktisch, da wir für Zug, Bus und Fähre dieselbe Karte benutzen konnten, und jetzt auch nicht den Drang hatten besonders viel zu fahren, weil wir ja den teuren "Tagespass", den man beispielsweise in Sydney kaufen würde, ausnützen möchte. Das moderen Öffi-System war also einmal unser erster Eindruck von Queenslands Hauptstadt, die wir uns immer eher als verschlafenes Nest vorstellten. Verschlafen ist Brisbane aber keineswegs, wie wir sehr bald feststellen durften. Die Stadt, die mittlerweile über 2 Millionen Einwohner zählt und somit den Platz als drittgrößte australische Metropole einnimmt, hat uns in vielen Bereichen im positivsten Sinne überrascht. Im Zentrum angekommen sind wir gleich einmal durch einen Teil des Central Business Districts zum Brisbane River gewandert, der das Herz der Stadt darstellt. Der Fluss schlängelt sich wellenförmig durch das ganze Stadtgebiet und formt somit eine natürliche Grenze für die verschiedenen Viertel und Bezirke. Unsere Erkundung entlang des Flusses begann in den Brisbane Botanical Gardens, einem wunderbaren Naherholungsgebiet für die Brisbanites. Ganz besonders gefallen hat uns der "Mangrove Boardwalk", ein Holzbretterweg durch die Mangrovenwälder, die den Brisbane River säumen. Am alten Regierungsgebäude und der technischen Uni von Queensland vorbei, ging es weiter über die "Goodwill Bridge" auf das andere Ufer, die Southbank Parklands. Weiter ging es durch dieses wunderbare Vergnügungsland entlang von Märkten und Straßenkünstlern, gewiss hat die Tatsache, dass Samstag war, dem ganzen Stadtteil noch mehr Leben und Atmosphäre wie an einem Wochentag gegeben. In Southbank wäre dann auch noch das Queensland Kulturzentrum, Museum und Art Gallery zu besuchen gewesens, doch ließen wir es bei der leichteren Kost bleiben und heben uns das für den nächsten Besuch auf. Die Kinder waren mittlerweile schon ganz heiß darauf mit der Fähre zu fahren, mit der wir dann bis in das Viertel West End gefahren sind, um danach nocheinmal die ganze Strecke durch die Innenstadt bis nach "New Farm" zu fahren. Dies soll eine der hippsten Bezirke der letzten Jahre sein und es ließ sich auch unschwer erkennen warum. Schon beim verlassen der Fähre standen wir mitten im New Farm Park, einer riesigen Grünfläche, wieder mit allen wichtigen Einrichtungen um sich einen schönen Tag dort zu machen. Am östlichen Ende des Parks befindet sich das Brisbane Powerhouse, das heute ein weiteres Kunstviertel Brisbanes beherbergt. Dort haben wir uns auch ein frühes Abendbier im Cafe-Restaurant "Watt" genehmigt, während die Kinder auf einer Kunstinstallation, welche die größten Hochwässer in Brisbane aufzeigte, begeistert spielten. Durch den Park sind wir dann in den Norden gewandert wo wir nocheinmal einen extrem tollen Spielplatz für die Kinder vorfanden. Dort wollten sie auch gleich gar nicht mehr heimgehen, aber die Müdigkeit und der Hunger haben schließlich doch geholfen sie weiterzubewegen. Mit den Bus fuhren wir dann zurück ins Zentrum, bis zum Fortitude Valley, wo wir den Zug zurück nehmen wollten. Nachdem es schon spät war beschlossen wir noch in der Stadt gleich abend zu essen, weil uns die Kinder wahrscheinlich im Zug oder Auto einschlafen würden. Im nahegelegenen Chinatown haben wir uns dann für einen Vietnamesen entschieden, es hat vorzüglich geschmeckt und unseren erlebnisreichen Tag in Brisbane multikulturell abgerundet. |
Sunshine Coast und Australia Zoo
Je weiter sich die Reise ihrem Ende neigt, umso geballter kommen die Sehenswürdigkeiten. Natürlich liegt die Ursache im Zeitproblem, das wir schön langsam haben. Da wären ja noch soviele tolle Sachen zum Anschauen. Dörfer und Strände wollen besucht werden, doch leider drängt die Zeit, denn ende nächster Woche möchten wir ja gern nach 7 Wochen Abenteuerurlaub wieder daheim in Sydney sein. Und ehrlich gesagt freuen wir uns auch schon recht darauf, nach sovielen Nächten unter den Sternen. Nach unserem Abenteuer auf Fraser Island und der schönen Zeit am Rainbow Beach ging es nun weiter zur Sunshinecoast. Noosa oder Noosa Heads ist vielen Leuten ein Begriff und auch das Aushängeschild der ganzen Destination. Natürlich war dies gleich unser erster Halt, wollten wir doch wissen, ob es wirklich so toll ist wie alle immer sagten. Noosa hat nicht enttäuscht. Eine wunderbare Meeresbucht an den Enden beinahe bis zum Wasser mit Palmen, Feigenbäumen und anderem Grün bewachsen, türkisblaues Meer und heller Sand. Ein Bild wie aus dem Bilderbuch. Unsere Töchter waren leider schon etwas müde, so haben wir auf eine weitere Wanderung verzichtet und uns lieber auf Unterkunftssuche begeben. Nachdem es in der Nähe vom Strand keinen Campingplatz gab in Noosa, fuhren wir etwas weiter in den Süden und haben unser Quartier am wunderbaren Coolum Beach aufgeschlagen. Der Caravanpark war keine 10 Kilometer von Noosa, direkt am Strand und gleichzeitig im Zentrum des Ortes, definitiv ein Platz zum merken, falls wir einmal länger Zeit haben in dieser Gegend. Vom Zoo selber waren wir begeistert. Noch nie zuvor haben wir soviele verschieden Krokodile und Alligatoren gesehen, die Shows waren fantastisch und sehr lehrreich. Aber nicht nur die Krokodile fanden wir toll, auch all die anderen Tiere konnten wir aus nächster Nähe bestaunen und es war bemerkenswert, wieviele Tiere wir wirklich sehen konnten, weil sie sich nicht "versteckten". Lea und Luisa waren begeistert, dass sie einen Koala angreifen und streicheln durften und nochmehr als sie dann die zahmen Känguruhs füttern konnten. Die Krokodile beeindruckten sie auch, aber streicheln wollten sie die dann doch nicht. |
Fraser Island
Dienstag morgen haben wir also unser Zelt wieder abgebaut um es ca. 10 Kilometer weiter weg wieder aufzuabauen, diesmal aber im Sandy Cape National Park, wo wir auch zwei Nächte blieben. Wir haben hin und her überlegt, ob wir alle gemeinsam, nur einer oder gar nicht auf Fraser Island fahren sollten, und uns dann für die Variante "geführte Tagestour im Bus" entschieden, nachdem uns die Dame in der Buchungszentrale versicherte, dass dies schon von so einigen Familien mit kleineren Kindern gemacht wurde und nie Probleme darstellte. Der Tagträumerei von Willi, mit unserem eigenen Auto rüberzufahren wurde bei einer genaueren Befragung im Nationalparkzentrum ein Ende gesetzt. Die Ranger meinten, dass AWD (All Wheel Drive) nicht 4WD ist, und sehr oft der notwendige Bodenabstand und auch die Differentialsperre fehle um auf Fraser Island zu manouvrieren. Ein kleines Abenteuer haben wir uns am Campingplatz geleistet, der schon ein guter Vorgeschmack auf das war, was uns auf der Insel erwarten würde. Willi ist mit uns doch tatsächlich in so eine Sandstraße für Vierradler reingefahren, was ja auch ganz lustig war. Bei der nächsten Gelegenheit, nun mit etwas mehr Mut und Zuversicht fuhren wir gleich wieder rein, doch diesesmal gruben sich alle 4 Räder so tief ein, dass der Unterboden des Autos am Sand aufsaß. Glücklicherweise schon nach wenigen Metern von der Hauptstraße, so konnten wir schnell Hilfe holen, falls wir wirklich nicht mehr raus kämen. Mit ein paar Baumästen und ein bisschen Anschieben schafften wir es aber dann doch noch unseren Subaru Outback rauszubekommen. Zumindest war Willi nach diesem Erlebnis geheilt und will sich jetzt für die nächste Reise einen richtigen 4WD kaufen und wir alle freuten uns auf die bevorstehenden Touren. Früh morgens ging es los, bepackt mit zwei Kindern, zwei Autositzen und Badesachen ging es auf die andere Seite der Straße, wo wir um kurz vor halb acht abgeholt wurden. Von einem richtigen M.A.N. Lastwagen, dem hinten statt der Ladefläche ein Bus draufgesetzt wurde. Die Kinder waren total happy, dass ihre Autositze in ein so tolles Auto kommen, und begeistert von der guten Aussicht. Es ging dann auch gleich so richtig wild los auf einer sehr unebenen Sandpiste zur Fähre. Da wir von Rainbow Beach aus gefahren sind, war es nur kurze Zeit am Wasser und schon waren wir auf der Insel, Fraser Island... Entlang des Strandes mit glasklarem Wasser fuhren wir die ersten paar Kilometer bevor es ins Inselinnere ging, was schon richtig abenteuerlich war. Einige Male musste der Lastwagenbus zurückschieben und Anlauf nehmen um manouvrieren zu können. Erste Station war im Eurong Resort, dort gab es gleich einmal eine Stärkung (Morning Tea) bevor es weiter zur Central Station ging, das frühere Zentralcamps der Baumfäller. Dort wurden wir durch richtigen Regenwald, etwas einmaliges auf einer Insel die nur aus Sand besteht, geführt. Weiter ging es zu einem weiteren Highlight, dem Lake Mckenzie, einem von mehreren Süsswasserseen auf Fraser Island, der nur aus Regenwasser besteht. Von Bildern und Erzählungen kannten wir ihn schon, nun konnten wir uns auch persönlich von der Reinheit und Schönheit des kristallklaren Wassers bei einem Badegang überzeugen. Am Nachmittag ging es dann noch zu den Pinnacles, dem im Jahr 1935 gesunkenen Maheno Schiffswrack und Eli Creek, weitere Sehenswürdigkeiten auf der Insel. Auf dem Weg zum Eli Creek, einem Süßwasserfluss, haben wir dann auch Dingos zu sehen bekommen. Obwohl die Insel sehr stark von diesen wilden Hunden bevölkert ist, kommt es doch recht oft vor, dass man sie bei so einer Tagestour dann gar nicht sieht. Nachdem dies aber auch "abgehakt" war, konnten wir uns im Eli Creek nochmal entspannt abkühlen, bevor es am 75 Mile Beach wieder zurück zum Inskip Point, und zurück auf das Festland ging. Wir haben definitiv richtig Lust bekommen einmal selber auf Fraser Island zu fahren, dort mehr Zeit verbringen zu können und auch zu zelten. Wir waren jedoch auch sehr zufrieden mit der Leistung der Tour, unser Führer wusste wirklich sehr viel über Fraser Island und hat während der Fahrt sehr viele interessante Geschichten erzählt. Den Kindern hat es auch total Spaß gemacht und so war die Tour ein super Familienerlebnis, das uns die Highlights der Insel zugänglich machte. |
Von Elliot Heads über Hervey Bay nach Rainbow Beach
Weiter ging es von Agnes Water südlich nach Bundaberg, der Hauptstadt des gleichnamigen australischen Rums. Nachdem wir beide kein großer Fan vom "Bundi" sind, sondern immer Stroh-Rum aus Österreich fürs Kochen und Punschtrinken im Winter importieren, haben wir beschlossen uns nicht die Herstellung des Bundaberg Rums genauer anzuschauen. Stattdessen haben wir eine kleine Rundfahrt in dem netten Städtchen gemacht und uns dann einen Supermarkt zum Einkaufen unserer Lebensmittel gesucht. Die Nacht wollten wir an der Küste, ca. 15 Kilometer ausserhalb von Bundaberg verbringen, dort gab es eine große Auswahl an Campingplätzen und wir haben uns für Elliot Heads entschieden, der am südlichst gelegene Caravanpark. Keine 50 Meter vom Strand entfernt haben wir unser Zelt aufgeschlagen, 2 Waschmaschinen voll Wäsche gewaschen und aufgehängt als es am späteren Nachmittag leider zu regnen begann. Die Wäsche ging also in den Trockner und wir haben den Nachmittag und die frühen Abendstunden im Zelt und in der Campingküche verbracht. In der Nacht musste Willi nocheinmal raus und das Zelt fester niederspannen weil es ein bisschen zu tropfen anfing im Inneren. Da haben wir bemerkt wie viel Glück wir bisher eigentlich hatten, weil es ja wirklich kaum geregnet hat, auf unserer Reise. Laut Wetterbericht sollte sich dies aber nun ändern, für die kommende Woche sieht es nicht so rosig aus, was vor allem beim Zelten ein bisschen unangenehm sein kann. Irgendwann muss der Regen aber aufgehört haben, und der Meereswind tat sein übriges, weil als wir aufwachten war das Zelt ganz trocken. Das haben wir natürlich sofort genützt und gleich abgebaut, denn der Himmel war voller dunkler Wolken und versprach noch mehr Regen. Nachdem alles im Auto verpackt war und wir gefrühstückt hatten, gingen wir noch zum Elliot Beach spazieren, ein herrlicher Strand mit großen schwarzen Steinen und feinem, hellen Sand. Nachdem es aber windig war und gar nicht recht warm, gingen wir nicht ins Meer, sondern machten uns wieder auf den Weg. Es sollte weiter nach Hervey Bay gehen, dem "Whale Watching Capital of the World" und einer der beiden Ausgangspunkte für Fraser Island, der größten Sandinsel weltweit. Daraus schlossen wir, dass Hervey Bay ein richtiger Touristenumschlagplatz sein musste und wir uns dort sicherlich gut über Fraser Island informieren konnten. Über die Wale machten wir uns jetzt einmal keine Gedanken, weil die Saison mit Ende Oktober so gut wie vorbei ist. Vollbepackt mit Information über die Fraser Coast und Fraser Island selber sind wir dann aber doch noch weiter bis Rainbow Beach gefahren um dort unser Zelt für ein paar Tage aufzuschlagen. Es ist der südliche Zugangspunkt zu Fraser Island, und liegt wie die Insel selber auch schon im "Great Sandy Nationalpark". Unsere Freunde Veronika und Alfred aus Deutschland, die wir vor sechs Jahren auf unserem ersten Flug nach Australien kennengelernt haben, haben uns diesen Ort mit seinen fantastischen Stränden sehr ans Herz gelegt. Wir sind schon sehr gespannt, und werden uns hier ein bisschen umsehen und hoffentlich auch einen Ausflug nach Fraser Island machen. |
Am südlichen Ende des Great Barrier Reef angelangt
Freitag vormittag ging es von Rockhampton weiter in Richtung Agnes Water und die Stadt "1770" die ihren Namen von der dortigen Landung James Cooks mit seiner Endeavour im selbigen Jahr. Es war der erste Landungsort in Queensland von Cook und seiner Besatzung. Noch heute besteht der Ort selber aus kaum mehr als einem Hafen, doch haben sich mittlerweile schon ein paar Restaurants, Hotels und Campingplätze angesiedelt, um vom steigenden Tourismus der letzten Jahre zu profitieren. Lange Zeit waren Agnes Water und 1770 "off the beaten track", lagen sie doch etwa 60 Kilometer abseits des Highways und hatten es die meisten Reisenden schon eilig entweder an die nicht mehr weit südlich gelegene Fraser Island Coast, oder die nördliche Capricornküste zu gelangen. Wer jedoch den Umweg gemacht hat, den hat es sicherlich nicht gereut, zumindest wir sind ganz begeistert von der Gegend. Das Zelt haben wir am "Workmansbeach" aufgeschlagen, der Campinganlage von der Gemeinde, der etwas günstiger als die Caravanparks ist, dafür aber neben einer "Biotoilette" und kalten Dusche auch nicht viel Comfort zu bieten hatte. Das Campingareal war aber wunderschön mit Palmen und anderen Pflanzen dicht bewachsen, sodass wir einen ganz "privaten" Zeltplatz im Busch hatten. Zum Strand waren es keine 5 Minuten und dieser war auch richtig abgelegen und wenig besucht weil er mit dem Auto nicht zu erreichen ist. Wir haben uns so richtig wohlgefühlt, wie im Paradies, und schon überlegt ob man nicht hier für immer bleiben könnte... Von 1770 aus gibt es eine Bootstour zur "Lady Musgrave Island", eine der Koralleninseln am südlichen Ende des Great Barriere Reef. Nachdem die Wetterkonditionen gut standen für Samstag und noch wenige Plätze frei waren, durfte ich nocheinmal die wunderbare Gelegenheit wahrnehmen im Great Barriere Reef zu tauchen und schnorcheln. Während Willi die Kinderbetreuung für den Tag übernahm, hatte ich mein bisher beindruckendstes Taucherlebnis. Um 8 Uhr morgens ging es los, nachdem mich meine Lieben am Hafen abgesetzt haben ging es für ca. eineinhalb Stunden auf eine relativ unruhige Seefahrt zur 65 Kilometer entfernten Insel. Während der Fahrt erfuhren wir gleich wissenswertes über die Insel, Seevögel und natürlich das Leben unter Wasser im Korallenriff. Nachdem wir in der Lagune auf einer Plattform angelegt hatten, musste ich mich gleich bei der Tauchlehrerin melden, weil die Taucher fuhren gleich auf einem Boot weiter, wieder zurück aufs offene Meer an den Rand des Riffs. Glücklicherweise waren unter den über 100 Passagieren des Bootes nur 3 Tauchkunden, und auf uns 3 kamen 2 Begleiter, die Instruktorin und auch noch eine Divemasterin. Das war auch gut so, weil die Konditionen am Meer waren im Bezug auf Sicht zwar super, aber es war eine starke Strömung, so war die Divemasterin damit beschäftigt unsere Position mithilfe einer Boje für den Bootsfahrer ersichtlich zu machen, während die Instruktorin uns zu den besten Plätzen führte. Es war einfach unglaublich für mich, zum ersten Mal sah ich Meeresschildkröten in ihrem natürlichen Habitat und konnte ein bisschen mit ihnen schwimmen. Es war faszinierend wie diese riesigen Geschöpfe grazil durch die Meerestiefen gleiten. Auch riesige Mantarrochen und einen Tigershark konnte ich bestaunen, neben all den anderen Fischarten und Korallen. Zurück an der Plattform gab es dann ein Mittagsbuffet zur Stärkung und danach sprang ich noch schnell ein bisschen zum Schnorcheln in der Lagune was auch ganz wunderbar und beeindruckend war. Soviele bunte Fische und auch der Korallengarten war wunderschön. Weiter ging es mit einem "Glas-Bottom-Boat" zur Lady Musgrave Insel, wo wir eine geführte Wanderung durch dieses wunderbare Habitat für Seevögel bekamen. Die Insel ist eine Koralleninsel, die aus dem Riff entstanden ist, und es ist eigentlich ein Wunder, dass darauf auch etwas wächst, weil das Klima sehr harsch und unwirtlich ist. Über tausende von Jahren haben sich aber immer wieder Samen, die im Gefieder der Seevögel waren, auf der Insel manifestiert und so manche haben es geschafft zu einem Baum zu werden. Vorwiegend handelt es sich um den Pisonia Baum, der heute die Insel mit einem richtigen Wald bedeckt. Dieselben Vogelarten die einmal die Samen des Baumes gebracht haben nützen nun auch die Insel zum nesten. In den Sommermonaten ist Lady Musgrave mit tausenden dieser Vögel, die hier ihre Jungen ausbrüten, bewohnt. Der Vogelmist düngt wiederum die Bäume und somit ist die symbiotische Beziehung hergestellt. Eine weitere Attraktion der Insel ist, dass die Meeresschildkröten auch hierherkommen und ihre Eier vergraben, und dann in den Sommermonaten nachts die kleinen Schildkröten schlüpfen und ihren Weg zum Meer machen. Es war eine sehr interessante Führung die uns auch zum wilden Campingplatz der Insel brachte. Campen sei sehr billig auf der Insel nur 6 Dollar pro Person pro Nacht, das Problem sei jedoch der Transfer, der kostest beinahe 200 Dollar in eine Richtung. Somit erklärt sich auch warum es dann doch nicht soviele Leute sind, die hier campen. Wer aber das Reef und die Natur liebt und genügsam in Bezug auf Unterkunft und Verpflegung ist, der findet hier das Paradies auf Erden, da bin ich mir sicher. Am Strand entlang ging es zurück zum Glasboden-Boot, und wir konnten nocheinmal die wunderbaren Muscheln und Korallen bestaunen, aus denen der "Sand-Strand" der Insel besteht, einfach ein Traum. Wir sahen auch eine Gruppe Jugendlicher an der Küste schnorcheln, es war eine Schulklasse die eine Schul-Expidition auf die Insel machten, das auch das Thema ihrer Abschlussarbeit war. Durch den Glasboden konnten wir auch noch ein paar Fische und Korallen bestaunen, doch war es kein Vergleich zum Tauchen und schnorcheln, also hab ich auch die letzte halbe Stunde auf der Plattform nochmal genutzt um zu Schnorcheln und mir so dieses wunderbare Erlebnis hoffentlich noch länger in Erinnerung behalten zu können. Die Rückfahrt war sehr unruhig, da es sehr windig wurde. Schon am nächsten Tag sollte es nicht möglich sein zur Insel zu fahren, weil das Wetter sich schnell verschlechterte und Willi musste somit mit meinen Erzählungen leben. Im Hafengebiet von 1770 angekommen wurde es dann wieder ruhiger am Wasser und das Schiff konnte uns sicher wieder absetzen. Willi und die Kinder warteten schon auf mich und wollten natürlich vor allem über die Schildkröten, Rochen und Haie alles genau wissen. Sie selber hatten auch einen tollen Tag am wunderschönen Strand und am Spielplatz. Als Überraschung gab es noch ein tolles Sonnenuntergangs-BBQ in 1770 bevor wir alle müde zurück zu unserem Campingplatz fuhren. |
Rockhampton und die Capricorn Coast
Von Cape Palmerston hatten wir wieder einmal eine etwas weitere Strecke ohne besondere Sehenswürdigkeiten zu bewältigen. So sind unsere Hörbücher und Unterhaltungskünste im Auto zur Abwechslung wieder einmal beansprucht worden. Eine gute Übung für unseren Endspurt nach Sydney, weil wir die Strecke ab Byron Bay wahrscheinlich in sehr kurzer Zeit zurück legen werden müssen, wollen wir doch noch soviel wie möglich sehen bis dahin. So ging es vorgestern bis an die Capricorn Küste, die nach dem Wendekreis des Steinbocks benannt ist an dem sie liegt. Wir haben damit also das Ende des tropischen Australiens erreicht und somit auch bald das Gefahrengebiet der Krokodile und der lebensgefährlichen Quallen verlassen (So heißt es zumindest). Das trifft sich natürlich gut, weil mittlerweile sind wir mit Ende Oktober schon in der "Stingerseason" angekommen und auch wenn die Schutzanzüge angenehmer als befürchtet waren, sind wir schon froh wenn wir sie zum baden gehen nicht brauchen . Als erstes ging es gleich einmal an die Küste nach Yeppoon, das herrliche Strände in den Norden und Süden am azurblauen Meer zu bieten hat. Dort haben wir uns im Informationszentrum befragt und beschlossen noch etwas weiter nördlich in den Byfield Nationalpark zu fahren, der laut Campingatlas herrliche Zeltplätze abseits des Rummels aufzuweisen hat. Wir haben es auch sehr genossen in der "Upper Stoney Creek Camping Area", zumindest bis zum Zeitpunkt der Dämmerung, denn dann kamen die Moskitos, und unser Insektenspray denn wir ja sonst kaum brauchten bisher, wurde leider genau an diesem Tag aus. So haben wir uns alle lange Sachen angezogen, schnell gekocht und sind bald ins Bett. Am nächsten Morgen haben wir noch einen wunderbaren Bushwalk entlang des Flusses und in den Wäldern gemacht, der für die Kinder wieder mit einer Schatzsuche endete. Länger wollten wir dann nicht mehr bleiben, denn die Stechmücken liebten es, uns sogar am hellichten Tag zu belästigen. In Yeppoon haben wir noch eine weitere Wanderung zu einem Aussichtspunkt gemacht, von wo wir uns dann mit Jausenbroten gestärkt haben, bevor es weiter entlang der Capricornküste in den Süden ging. Nachdem wir in unserem Reiseführer lasen, das Rockhampton, von den Australien kurz "Rocky" genannt, die Hauptstadt des Rind(fleisches) in Australien ist, haben wir so große Lust auf ein richtiges Steak in einem Pub bekommen, das wir kurzerhand beschlossen haben nicht an der Küste, sondern direkt in Rockhampten zu nächtigen und ein Steak zu genießen. Wir sind also in das "Great Western Hotel" zum Abendessen gegangen und dort gibt es eine richtige Arena im Hinterhof, in der jeden Freitag abend Live Rodeo auf Stieren stattfindet, für das das Hotel australienweit bekannt ist. Nachdem Donnerstag war, gab es keine Live Show, im Lokal lief aber der Fernseher und wir konnten die Show von letzter Woche aufgezeichnet bewundern. Das Rodeo ist sicherlich Geschmacksache, das Steak hat uns aber definitv geschmeckt! Abends ging es zurück zu unserem Campingplatz der direkt am Fitzroy River liegt. Allesamt sind wir müde und mit vollem Bauch ins Zelt gefallen und schliefen uns auch gleich gut aus, weil heute gilt es wieder um die 200 Kilometer zu fahren, zu den Städten "1770" und "Agnes Waters", die sich an den südlichen Ausläufern des Great Barriere Reefs befinden. |
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